Beim Kauf von Bestandsimmobilien ist es entscheidend, sich der möglichen Baumängel bewusst zu sein. Diese Mängel können nicht nur kostspielige Reparaturen nach sich ziehen, sondern auch die Sicherheit und den Wohnkomfort beeinträchtigen. Hier sind einige der häufigsten Probleme, auf die Sie achten sollten:
1. Risse in der Fundament- und Mauerstruktur
Risse können auf Setzungsprobleme oder strukturelle Schwächen hinweisen. Besonders Risse, die breiter als ein paar Millimeter sind, bedürfen einer genaueren Untersuchung.
2. Feuchtigkeitsschäden und Schimmel
Feuchtigkeitsprobleme, oft erkennbar an Wasserflecken, abblätternder Farbe oder Schimmelbildung, können auf undichte Dächer, schlechte Isolierung oder Probleme mit der Drainage zurückzuführen sein.
3. Schäden durch Schädlinge
Holzschädlinge wie Termiten können unbemerkt erhebliche Schäden verursachen. Ein professioneller Schädlingsbefall-Check ist hier empfehlenswert.
4. Elektrische Mängel
Überholte oder unsachgemäß installierte elektrische Systeme stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Achten Sie auf veraltete Sicherungskästen, fehlende FI-Schalter und unsachgemäß verlegte Leitungen.
5. Asbest und andere gesundheitsgefährdende Stoffe
In älteren Gebäuden kann Asbest sowie Blei in Farben und Rohren vorkommen. Eine fachkundige Untersuchung kann potenzielle Gesundheitsrisiken aufdecken.
Tipps für den Immobilienkauf
- Professionelle Begutachtung: Beauftragen Sie einen qualifizierten Gutachter, der das Objekt vor dem Kauf gründlich untersucht.
- Verhandlungsspielraum nutzen: Identifizierte Mängel können als Verhandlungsgrundlage für den Kaufpreis dienen.
- Langfristige Kosten bedenken: Berücksichtigen Sie die Kosten für notwendige Reparaturen und Sanierungen in Ihrer Finanzplanung.
Der Kauf einer Bestandsimmobilie kann eine lohnende Investition sein, birgt jedoch auch Risiken. Durch sorgfältige Prüfung und die Berücksichtigung potenzieller Baumängel können Sie sich vor unliebsamen Überraschungen schützen und eine fundierte Kaufentscheidung treffen.
